das fünfte soloalbum des franzosen ist im vergleich zum vorgänger auf den ersten eindruck eingängiger instrumentiert
trotzdem gelingen gabriel yacoub und seiner band wieder songs, die mal von folk, von ethnosounds, chansons oder rock beeinflußt sind
für ersteres steht z.b. "desir" oder "l'eau le feu et toi" mit akustisch dominierten gitarren, sanften e-piano-läufen und dezenter percussion
"je vais lentement" steht für die leicht chansonhaften stücke, "mes mains" oder "je suit le vent" für ethnomäßige songs mit z.b. arabisch klingender percussion und dudelsack aus frankreich
immer aber bleibt es typisch yacoub
in den arrangements gibt es wie schon beim vorläufer eine menge zu entdecken: mal nutzen sie ausgefallene instrumente, mal spielen sie kleine vertrackte zwischenstücke
was etwas fehlt, ist der chorgesang, der malicorne so unverwechselbar machte
da anscheinend die ehe mit marie yacoub nicht mehr besteht, ist auch die weibliche leadstimme nicht mehr vorhanden
dies sind aber die einzigen schwächen des albums
für freunde von detailreicher musik, die einflüsse diverser stile miteinander verbindet, zu empfehlen - wie auch die vorgängerplatte
andreas pläschke - babyblaue |
|